Stories 2009


  Neue Stories aus 2009



20.07.2009

Hallo Freunde,
wir sind schon viele Schleusenmanöver gefahren, aber die Schleusen im Göta Kanal sind schon etwas Besonderes.

Durch die Regenfälle der letzten Tage läuft das Wasser bereits beim Einfahren in die Schleuse über die Schleusentore.


Aber wenn dann das Wasser in die Schleusenkammer gelassen wird ist Kajak fahren im Wildwasser ist vergleichsweise langweilig dagegen.


Mücke und Mira sind inzwischen ein super eingespieltes Schleusenteam und bisher sind wir ohne Probleme durchgekommen.


Wir haben heute insgesamt 18 Schleusen geschafft  und sind mit Playmobil 44,3 Meter hinaufgeklettert, so langsam wird die Luft dünner.


P.S. Falls es euch tröstet, es hat heute auch bei uns in Schweden den ganzen Tag geregnet.

 

Ihr könnt unsere Reise auch unter folgendem Link verfolgen:

http://www.positionsreport.de/php/enterTrack.php?callSign=DL6EBA

 Viele Grüße vom Schleusenteam und bis bald.

Guido und Team DL6EBA


21.06.2009

Hallo lieber Rolf, lieber Klaus,


Position: 18.Juni 2100
36.34N / 052.46W COG: 86 Grad Wind: 18 - 26 Knoten

ich bin jeden Tag QRV (manchmal bis zu 2 Stunden) kann euch aber leider nicht hören. Wie lange braucht ihr durchschnittlich fürs Mittelmeer? Mit anderen Worten, wann steht die Antenne Richtung Atlantik? Anyway, auf jeden Fall herzlichen Dank und ich versuche es weiter.

nun bin ich schon 10 Tage unterwegs. Von Antigua über die Nordroute, via die Azores nach Europa. Diese anderthalb Wochen forderten mich mehr als das ganze letzte halb Jahr.

In der dritten Nacht dachte ich wirklich jetzt bin ich wieder dran. In Europa würde man sagen, der liest zuviele Ktiminalromane. In deer Karibik hat sich leider in den letzten 8 Jahren die Kriminalität vervielfacht. Trinidad z.B. zählte 2001, wenn ich hier ankam, 151 Morde, in 2007 waren es 394 Morde und 2008 wurden 547 Menschen umgebracht. Hoch gerechnet werden in dieses Jahr bereits über 700 Menschenleben zu beklagen sein.

Ich bin in den 8 Jahren hier schon 4 Mal überfallen worden, jedoch immer an Land. Von Piraten noch nie. Venezuela ist da ganz schlimm. Wenn du in einer schönen Bucht vor Anker gehst, die beiden anderen Schiffe die schon da waren jedoch am späteren Nachmittag ihre Anker lichten, dann wirst du schon nervös und fragst dich, " Wissen die mehr als ich? " Ja es ist leider so, die Angst segelt heute in der Karibik mit.

Und so war es in jener Nacht. Ich habe schon seit 2 Stunden ein Echo im Radar. Ohne Positionslichter fährt er parallel, an Steuerbord. Keine 3 sm entfernt.
Ich barg den Klüver und den Besan und startete den Motor. Unter Gross und Selbstwendefock bin ich beweglicher. Wenn ich Gas gebe wird er auch schneller und wenn ich verlangsame, beinahe stehe, steh er auch. Ich mache grosse Kurswechsel aber er zieh mit. Ich habe ihn auf dem Radar mit MARPA (Mini Automatic Radar Plotting Aid) geplottet und kriege Richtung und Geschwindikeit angezeigt. Es rechnet mir sogar den CPA.

Mittlerweilen ist er auf eine halbe Meile heran. Ich kann ihn nun gut erkennen. Ein Fischerboot um die 25 Meter. Rosthaufen wie ich sie schon oft gesehen habe mit chinesischer oder koreanischer Mannschaft. Nun ist er nur noch etwa 100 Meter entfern. Plötzlich gehen bei ihm alle Arbeitsscheinwerfer an. Er ist taghell erleuchtetet und nimmt direkten Kurs auf mich. Auf dem Vorschiff, an der Reeling stehen 6 oder 7 Mann. Ich denke, die sind bereit zum "borden"

Ich drehe scharf ab und sage zu mir, tja das ist es dann. Bei einem solchen Stahlpot hast du keine Chancen. Nicht einmal wenn du Waffen an Bord hättest. Sich wehren kannst du bei einem solchen Stahlpot vergessen. Entweder du lädst sie ein deine "Gäste" zu sein oder die fahren dir in die Seite und du säuft ab. Kein Kläger kein Richter.

Als er ca 30 Meter hinter mir vorbei zieht richtet er einen starken Suchscheinwerfer auf mich. Er nimmt die Fahrt weg, bleibt liegen ...........und lässt mich ziehen.

Ich kann es heute noch nicht deuten. Im Grunde tun mir diese Fischer leid. Sie haben härteste Arbeitswochen auf See und das für ein Butterbrot. Trotzdem, war es Neugierde ???, wollte er mich erschrecken ??? oder kam er wirklich so nahe um zu sehen ob es sich lohnt.

Es währe einfach gewesen.

Die restliche Nacht habe ich geguckt ob er mir vielleicht doch noch folgt. Denn " Schiss " hatte ich eine Menge, eine gewaltige Menge. Mir war wirklich,um Franz Holer zu zitieren, beinahe "s Härzgätterli zum Hosesching us pföderlet und es hätmer scho im Schissäckerli guget" ........

Mein Sohn Fabio machte nachstehende Vorschläge: Falls du weitere ähnliche Erlebnisse hast, schreib in riesen Buchstaben
folgendes auf das Grosssegel.

"Dieses Boot ist Viedoüberwacht, Betreten verboten"
"Verstösse werden gem Art. 544 ZGB Kostenpflichtig verzeit"
"Mindest Busse 500 Euro"

oder

"Proprity of Cosa Nostra, you wanna fight, you wanna die"

oder

"I'm never alone on this boat, it's always Smith, Wesson and me"
"So, make my Day"


4.5.2009

Kalimera, Rolf!

Wir sind vor Anker an der Westküste von Korfu, im Hafen Paläokastritsa
(welch unaussprechlicher Name).
Hier haben wir endlich wieder Internet Zugang, in diesem Ort gibt es Wlan
Access Points. In Italien ist das nicht so, da muß man in jedem Internet
Lokal seinen Ausweis vorlegen. In Bari gab es sogar einen Waschsalon mit
Internet - sehr praktisch.
Unsere Abreise in Kroatien war "steinig". Schon am ersten Tag haben wir
unser schönes 105qm großes Parasail beim Setzen zerrissen. Aber gleich
ordentlich, 8m quer und 14m längs Riß ! Nach einem wildem Ritt über hohe
Wellen sind wir auf der Insel VIS 1 Woche im aufgelassenen Marinebunker
gelegen. Dort habe ich die beiden Antriebe zerlegt, abgedichtet und wieder
zusammengebaut. An eine Weiterfahrt war ohnehin nicht zu denken, die Wellen
des starken Jugo (Südwind) ließen die TARTARUGA sogar im Bunker tanzen.

Am Sonntag den 5.April verließen wir Kroatien, und hatten einen schönen
NW-Wind auf der Überfahrt zu den Tremitischen Inseln. Dort wurden gerade die
Cafes entstaubt und geputzt, in Erwartung der ersten Touristen die zu Ostern
anreisen. Die Inseln sind bei den Italienern ein sehr beliebtes Urlaubsziel.
San Nicolas hat eine Festung mit Kirche und ehemaligen Kloster vorzuweisen,
vis a vis liegt San Domino, die grüne Insel mit kleinen Hotels und
Ferienappartments. Die anderen Insel sind nur von Vögeln bewohnt und stehen
unter Naturschutz. Das Wasser ist glasklar und das Meer hat versteckte
Buchten in die Inseln genagt, welche häufig nur mit einem Boot zu erreichen
sind.

Unsere nächste Station war Vieste. Im diesem Hafen waren wir schon 2006 in
der neuen Marina gelegen, bis heuer sind noch ein paar Schwimmstege
dazugekommen, sonst hat an dieser Baustelle nichts getan. (Laut Tafel am
Eingang 2000 begonnen und von der EU gefördert).
Wer weiß in welche dunklen Kanäle die Gelder geflossen sind.
Vieste ist eine sehr hübsche und lebendige Stadt. Eine gepflegte Promenade
mit Cafes und Restaurants, eine mittelalterliche Altstadt mit engen Gassen
und vielen Treppen, und ein beeindruckendes Muschelmuseum warten auf den
Besucher. Im Norden und im Süden der Stadt erstrecken sich km-lange
Sandstrände, ein Paradies für alle Surfer und Kiter.

In Bari haben wir dann 45m Ripstop Tape für unser Parasail bekommen. Die
Reparatur dauerte 3,5 Tage (kleben, nähen, wieder kleben, nähen und Teile
mit der Hand nähen) Die Sonne lieferte den Strom und die Nähmaschine
ratterte. Bari kannten wir ja schon von unserm letzten Besuch, so rollerten
wir mit unseren Tretern schnell durch die Stadt um unsere Besorgungen zu
erledigen, und lösten dabei bei den Italienern großes Erstaunen aus.
Von Bari nach Brindisi konnten wir das Parasail wieder setzen, leider war zu
wenig Wind für die lange Strecke und wir mußten in dem kleinen Hafen von
Villanova di Ostruni an einer Boje übernachten. Zum Abendessen gab es
frisches Thunfischfilet vom 2kg Bonito der am Vormittag an unserm Köder
Gefallen fand.

An der Mole der Altstadt von Brindisi wird die TARTARUGA von älteren
italienischen Herren bestaunt und bewundert. Wir haben wieder tagelang
SE-Wind und planen einen Ausflug nach Lecce. Die Zugfahrt dauert 30min, aber
der Zug hat in Brindisi 45min Aufenthalt. Wir sitzen ungläubig im Abteil,
doch für die italienischen Reisenden scheint das ganz normal zu sein. Es ist
der 25.April, Tag der Unabhängigkeit, da sind wohl die Fahrpläne variabel.
Wir kommen erst zu Mittag in Lecce an, da schließen auch die Festung und die
Kirchen ihre Tore. So besichtigen wir die Paläste und Kirchen zunächst von
außen, und erst nach der Siesta von innen. Lecce ist berühmt für seine
Barockarchitektur aus dem 16. und 17 Jhdt. man meint jede Kirche versuche
die nächste an Verzierungen noch zu übertrumpfen.

In Brindisi verpflegen wir uns ausgiebig mit Käse und anderen italienischen
Leckereien. Die Einkaufsstrasse zwischen Hafen und Bahnhof wurde zur Hälfte
in eine Fußgängerzone umgewandelt und es gibt Geschäfte für jeden
Geldbeutel. Es herrscht ein reges Kommen und Gehen, Brindisi lebt von den
Transitreisenden. Sehenswert ist die Ausstellung im Dommuseum, die einen
Blick auf die Geschichte der Hafenstadt gewährt.

Auf der Fahrt nach Otranto und weiter nach Korfu haben wir viel Abwechslung
beim Segeln - Winde von leicht bis stark, Sonne und Gewitterschauer. Daher
müssen wir oft Segel (und Kleidung) wechseln.

Ganz viele Grüße senden

Silvia, Joachim und Tom (OE5BTO)




13.04.2009   Bericht von DF7CO SY- LADY  0 






SY-ALLEPO Op Kurt & Karin


4.2.2009

Kurt und Karin von der TO-Yacht SY-ALEPPO erhalten 4.2.09 20:41
Liebes Intermar Team,
als eifriger Zuhörer auf 14.313 möchten wir uns, d.h. heißt meine Frau Karin und ich, bei Euch für den tollen Einsatz für die Fahrtensegler bedanken. Die Betreuung ist einfach einzigartig. Sei es mit den guten Wetterprognossen od. mit verschiedenen Ratschlägen bei Problemen, die so auf einer Überfahrt auf treten und dies alles auf freiwilliger Basis. Dadurch möchten wir uns auch gerne dem Aufruf von Christoph von gestern über eine Spende an den Verein nachkommen.
Wir sind zur Zeit auf Mindelo (Kap Verden) mit 3 weiteren Yachten darunter auch Christiana OE5FCO und wir alle wollen morgen nachmittag den 05.02.09 nach Brasilien aufbrechen. Erster Anlaufpunkt ist die Insel Fernado de Noronha vor Brasilien, danach geht es weiter nach Natal od. Receife. Somit würden wir Euch bitten, ob es möglich wäre, uns das Wetter für diese Strecke durchzugeben. Wir haben z.Zt. Schwierigkeiten den Positionsreport per SSB abzusetzten, hoffen aber, dass wir dies wieder auf offener See durchführen können. Wir rechnen mit einer Fahrt von 6Kn/Std bei 4-5 BF.
Vielen Dank im Voraus, alles Gute und bleibt weiterhin so herzlich
73
Kurt und Karin von der TO-Yacht SY-ALEPPO

26.02.2009  Wolfgang  LA2INA & Gabi Böhme-Schilling SY-RASMUS




Hier die kleine Geschichte zum Bild: Man sieht seinen sogenannten "Digger". Der hat ordentliche Muskeln, die er braucht, um seinen Kratz- und Grabekorb an der ca. 15 m (!) langen Alustange hin- und her zu ziehen. Nach einer Weile wuchtet er den Korb hoch, kippt den Inhalt aus, sortiert die "Clams" heraus (eine Art Muscheln), und fängt wieder von vorn an. Dabei ist er mit dem improvisierten Segel ein paar Meter verdriftet, und kratzt daher nun an einer anderen Stelle. Und warum benutzt er nicht den Motor und zieht den Korb einfach an einer Leine über den Grund? (So macht man es z.B. beim Fischen der Jakobsmuscheln in Schottland.). Weil das in den USA offensichtlich verboten ist, da eine derart rabiate Methode den Meeresgrund zerstört. Natürlich kosten die Clams entsprechend viel, aber schmecken trotzdem, z.B. in der berühmten Fischsuppe "New England Clam Chowder".
Wolfgang  LA2INA



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