Stories 2010

hier melden wir uns von der Insel Gran Canaria und möchten mitteilen, dass wir von dem großen Unwetter, in groben Zügen, verschont geblieben sind.

Für uns ist vorwiegend der Wind der Unsicherheitsfaktor. Der begleitende Regen machte uns nicht so viel aus, weil wir uns entsprechend einigeln konnten. Nur wegen dem kolossalen Wind durften wir uns bis weit über Mitternacht hinaus nicht zur Ruhe legen, denn die Gefahr bestand darin, dass sich der Steg zerlegt oder die Moorringleine bricht. Zum Glück hat bei uns alles gehalten. Trotzdem gab es am Steg und im Hafen auch starke, gegenseitige Berührungen und sogar 4 Boote weiter riss eine Moorringleine. Das frei schwimmende Boot verursacht dann doch noch einen heftigen Schaden am Nachbarboot. Erst heute am Vormittag kamen offizielle Personen vom Hafen mit einem Taucher, der dann eine neue Moorring gelegt hat. Bis dahin haben die Nachbarn nur improvisieren können, um nicht noch mehr Schaden zu verursachen. Heute soll der Wind gegen Abend stetig abnehmen, so dass bis morgen wieder der Normalzustand eintritt.

In den Medien liest und hört sich das folgender maßen an:

Heftige Unwetter legen die Kanaren lahm Fähr- und Flugverbindungen gecancelt, Verbindungsstrassen unpassierbar Februar 18, 2010 by M.Sch. für IslaCanaria.Net abgelegt unter: Kanaren Drucken an einen Freund senden | enviar a un amigo

Heftige Unwetter auf den Kanaren - Schulen und öffentliche Einrichtungen bleiben geschlossen Fährverbindung Gran Canaria Teneriffa unterbrochen

Veranstaltungen in Las Palmas und Maspalomas ausgesetzt Flughäfen La Palma und El Hierro bleiben geschlossen.

Gran Canaria, Las Palmas: Auf den Kanareninseln Teneriffa und Gran Canaria wüteten bis zum frühen Donnerstagmorgen orkanartige Stürme mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde, begleitet von heftigen Regenfällen. Etliche Verbindungsstrassen mussten aufgrund entwurzelter Bäume und Palmen gesperrt werden. Veranstaltungen wie zum Beispiel der Murga-Contest im Rahmen des Karneval in Las Palmas, oder die Workshops zum “Dia de Mujer” in Maspalomas wurden kurzfristig verschoben, bzw. abgesagt. In Arucas (Gran Canaria) mussten 20 Personen evakuiert werden- Ein Baukran drohte ob der heftigen Windböen auf umliegende Häuser zu stürzen. Das Corpus Delicti wird jetzt Stück für Stück abgebaut, erst dann können die Bewohner zurück in ihre Wohnungen. Fred Olsen stellte die Express-Fähr-Verbindung von Gran Canaria nach Teneriffa bis auf weiteres ein. Fähren von Lanzarote und Fuerteventura mit Ziel Gran Canaria legen im Moment auch nicht ab.

Auf der Kanareninsel Teneriffa sind die Zufahrt-Strassen nach La Orotava, La Esperanza und Vilaflor seit dem frühen Morgen unpassierbar und mussten von den Behörden gesperrt werden. Auf den Flughäfen von La Palma und El Hierro werden nach Angaben der Betreibergesellschaft AENA heute keine Starts und Landungen stattfinden. Auf den Airports Teneriffa Nord- und Süd hat sich die Situation inzwischen normalisiert.

Wenn man da noch zusätzlich in den Medien herumblättert, dann sind nicht nur die Barrancos voll Wasser, sondern auch ganze Straßenzüge. Fest installierte Einrichtungen und Autos sind nur so mit dem Wasser mitgerissen worden als hätten die kein Gewicht Es ist wirklich eine Katastrophe!

Wenn dieses Unwetter durch ist, dann kündigt sich bereits das nächste für das Wochenende an. Es war interessant zu beobachten, wie sich dieses Tief an der Ostküste von Amerika löste und in einer sagenhaften Geschwindigkeit über den Atlantik nach Osten absetzte. Bei uns im Hafen waren Windböen mit bis zu 45 Knoten messbar. Außerhalb waren die Windgeschwindigkeiten bestimmt größer. Auch war eine Wellenhöhe von 6 bis 7 Meter ein Standard.

Nun hoffen wir, dass sich diese extreme Wettersituation nicht gleich wieder so grass wiederholt. Was so quasi in DL der Schnee an Unmuß verursacht, ist scheinbar hier der Wind. Über die Temperaturen brauchen wir uns nicht beklagen. Die sind wirklich, trotz Wind, schon recht passabel. Trotzdem hat man auch hier festgestellt, dass dieser Winter hier auf den Kanaren recht mild verlaufen ist. Auch in den Bergen.

Nun wünschen wir Euch von hier aus noch eine schöne Zeit und sagen bis bald mal wieder.

Viele Grüße von uns 4en.

Gudrun + Herbert + Ingrid + Cherie