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DC2JB
Logbuch der Yacht: DC2JB
Homepage der Yacht: http://www.malek.mobi
Hallo Rolf!
Ich habe mir gestern mal wieder Eure Positionskarte angesehen. Gratulation! An Hand des eigenen Kurses konnte ich feststellen, wie genau Ihr die Positionen und Kurse aufzeigt, auch in meinem Fall, denn ich bin zur Zeit nicht auf den Weltmeeren, sondern mitten in den USA auf dem Tennessee River unterwegs in Richtung Golf von Mexico.
Wenn "Trudel" bewegt wird, machen wir fast täglich eine Positionsmeldung an winlink. Bisher reichte das offenbar. Sollen wir jetzt eine weitere machen, direkt an Euch?
Im übrigen sprechen wir noch oft über unsere Atlantik-Überquerung im vergangenen November/Dezember mit der ARC und Deine hervorragende Wetterberatung. Wir sind damals Deinem Ratschlag gefolgt und sehr viel weiter südlich gefahren als wir das ursprünglich wollten. Später, in St.Lucia, haben wir dann Bootsbesatzungen getroffen, die nicht eine so hervorragende Beratung hatten und auf nördlicheren Kursen in sehr viel schlechtes Wetter gekommen sind. Wir hatten nur Sonnenschein und hin und wieder ein paar Squalls. Nochmals besten Dank!
73 Jörg, dc2jb
Bitte unter Storis einfügen.
Danke Rolf Behnke
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Freitag,
17. Dezember 2004 / 19:15:00
Hallo Rolf, hallo Thomas! Die
"Trudel" ist gestern morgen um 1.40 Ortszeit in der Rodney Bay in St.Lucia
eingelaufen(14.04N60.57W). Vielen Dank für die freundliche und sachkundige
Beratung während der Atlantik-Überquerung, die uns bei manchen
Entscheidungen sehr geholfen hat, z.B. bei der Entscheidung, wie weit
südlich wir denn wohl fahren sollen. Darüberhinaus war es schön, einmal
täglich eine Verbindung mit Deutschland zu haben. Jetzt erholen wir uns
erstmal von der Fahrt und deshalb werden wir auch in den nächsten Tagen
nicht mehr QRV sein. Herzliche Grüße 73 de Jörg,
dc2jb |
8.10.2005
Hallo Rolf! > > Ich habe mir gestern mal wieder Eure Positionskarte angesehen.
Gratulation! An Hand des eigenen Kurses konnte ich feststellen, wie genau Ihr die Positionen und Kurse aufzeigt, auch in meinem Fall, denn ich bin zur Zeit nicht auf den Weltmeeren, sondern mitten in den USA auf dem Tennessee River unterwegs in Richtung Golf von Mexico.
> > Wenn "Trudel" bewegt wird, machen wir fast täglich eine Positionsmeldung
an winlink. Bisher reichte das offenbar. Sollen wir jetzt eine weitere machen, direkt an Euch?
> > Im übrigen sprechen wir noch oft über unsere Atlantik-Überquerung im
vergangenen November/Dezember mit der ARC und Deine hervorragende Wetterberatung. Wir sind damals Deinem Ratschlag gefolgt und sehr viel weiter südlich gefahren als wir das ursprünglich wollten. Später, in St.Lucia, haben wir dann Bootsbesatzungen getroffen, die nicht eine so hervorragende Beratung hatten und auf nördlicheren Kursen in sehr viel schlechtes Wetter gekommen sind. Wir hatten nur Sonnenschein und hin und wieder ein paar Squalls. Nochmals besten Dank!
> > 73 > Jörg, dc2jb >
10.07.2008 23:51 Liebe Freunde! Wir sind vorgestern nachmittag in Horta eingelaufen, - nach einer 29tägigen, etwas mühsamen Reise von Brasilien hierher. Eure Wetterinformationen waren dabei eine wertvolle Hilfe. Wir bekommen zwar Wetterkarten per Fax an Bord und haben auch die amerikanischen "grib files", aber es fehlt oft an Prognosen für die Windentwicklung in den nächsten Tagen. Genau das habt Ihr geliefert. Dafür möchte ich mich bedanken! Herzliche Grüße Jörg , DC2JB 1215 SY-Trudel 02.08.2008 Sent: Freitag, 1. August 2008 22:10 Liebe Freunde! "Trudel"
ist heute morgen in Falmouth/England angekommen. Nochmals vielen Dank
für die Wetterberatung. Jetzt schlafen wir erstmal aus, - sind also in
den nächsten Tagen nicht QRV. Herzliche Grüße! Jörg, dc2jb
19.06.08
Tropische Wellen von unserem Mitglied Jörg, DC2JB
Neben
den Meereswellen und den Funkwellen begegnet manchem Segler eine dritte
Sorte Wellen: tropische Wellen. Ich hörte das erste Mal von ihnen im
Segelunterricht, als ich meinen Sporthochseeschifferschein machte. Aber
sie gehören offenbar nicht zu den Prüfungsfragen des DSV und deshalb
werden sie im Lehrbuch nur ganz kurz namentlich erwähnt und dem Lehrer
fiel auch keine passende Erklärung ein. „Passatstörung“, nun ja, das
kann alles und gar nichts sein.
Was es wirklich ist, erfährt nur
der Segler, der auf einem Transäquatorialtörn die Nordostpassat-Zone
zwischen 15° und 5° Nord durchquert. Ich hatte auf einer Reise von
Brasilien zu den Azoren gleich dreimal das Vergnügen.
Die
tropische Welle kündigt sich durch tiefhängende schwarze Wolken an, so
wie wir Boenwalzen auch von anderen Seegebieten kennen. Der Wind nimmt
zu, wird allerdings nie zum Sturm. In meinem Fall waren es 25 Knoten in
der Spitze,- immerhin kommend von zehn bis zwölf Knoten und zwar
innerhalb von fünf Minuten. Und es fing an zu regnen, nein, zu
schütten. Ungeheure Mengen Wasser kamen da vom Himmel. Und dann drehte
der Wind, mal in diese und mal in jene Richtung.
Es scheint
ein Wesenszug der tropischen Wellen zu sein, dass der Wind aus
verschiedenen Richtungen kommt, am liebsten aus allen vier
gleichzeitig. Reffen, Segel nachführen, das alles macht man am besten
splitternackt, denn es ist nass aber warm. Dann kann man sich hinterher
abtrocknen und hat nur ein nasses Handtuch und nicht -wie ich,
unerfahren- nach kurzer Zeit fünf Garnituren Unterwäsche zum Trocknen.
Bis eine tropische Welle durchgezogen ist, dauert unterschiedlich
lange, mal fast zwei ganze Tage, mal nur wenige Stunden. Sie entstehen
westlich von Afrika und ziehen in die Karibik.
Wie geht man mit
ihnen um? Zunächst einmal: Wie alles Wetter muß man sie ertragen. Wer
aus dem Südatlantik kommt, etwa von Südafrika oder St. Helena, kann es
bei diesem Rat bewenden lassen. Anders verhält es sich bei einem Törn
von Brasilien zu den Azoren oder gar in die Karibik. Tropische Wellen
sind nämlich der Stoff, aus dem Hurrikane entstehen, nicht aus jeder
und natürlich auch nur
in der Hurrikan-Saison, aber immerhin: Dann können sie gefährlich werden!
Hurrikane
entstehen meist mitten auf dem Atlantik und wandern dann westwärts. Wer
also von Juni bis November von Brasilien nach Norden startet, muss die
Situation genau beobachten. Erfreulicherweise sind „tropical waves“ in
den Wetterkarten aus Miami eingezeichnet. Man empfängt sie am besten
nachts, um 00-20 oder 06-20 utc auf 8502 khz. Erfreulicherweise hatte
auch der Diensthabende von Intermar Klaus. DJ3CD, meinem Fall die
erforderlichen Daten sofort bereit und konnte mir sogar die
Zuggeschwindigkeit „meiner“ tropischen Welle nennen. Ich bin dann
weitergefahren. Es war ungemütlich, aber auch ungefährlich. Sollte die
Karte aus Miami aber vermerken „developing tropical storm“, dann würde
ich in den Kalmen und südlich der Konvergenzzone sofort beidrehen und
warten, bis die Welle durchgezogen ist. Sonst müsste ich am Ende noch
anwenden, was ich im Unterricht zum Sporthochseeschifferschein über
Segeln im Hurrikan gelernt habe, - und das war auch schon nicht sehr
überzeugend.
Jörg Barczynski, DC2JB,1215
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