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DH9AC
Logbuch der Yacht: DH9AC
Hompage der Yacht:
SY-ANIMALOCHE Op Helmut Westerly 36
-------- Original-Nachricht --------
Hallo,Rolf, ab heute ist DH9AC QRV in Winlink und Sprechfunk HF, Schiffsname "Antimaloche" Rufzeichen: DB4093
73 de Helmut
nnnn
> >Link
Traumkurs Transantlantic
.
Wie der Zufall es so wollte fand ich auch das ein oder andere Buch über
Wassersport und hier speziell über das Buch "Traumkurs Transatlantik".
Die Rezessionen über das Buch haben auch nicht so schlecht geklungen,
also habe ich es mir bestellt.
Nachdem die Preisbindung für dieses Buch aufgehoben
Neulich stöberte
ich bei Amazon.de in der Schnäppchen Ecke nach ein paar Bücher. Wie so
häufig suchte ich nichts bestimmtes, aber auf dem Weg zur Arbeit im Zug
lese ich halt gerne. Wie der Zufall es so wollte fand ich auch das
ein oder andere Buch über Wassersport und hier speziell über das Buch
"Traumkurs Transatlantik". Die Rezessionen über das Buch haben auch
nicht so schlecht geklungen, also habe ich es mir bestellt.Nachdem
die Preisbindung für dieses Buch aufgehoben wurde ( ehemaliger
Verkaufspreis EUR 22,90) kostet das Buch derzeit bei Amazon noch EUR
4,95. Die erste Auflage dieses Buches erschien im Jahre 2002 im Delius Klasing Verlag, Bielefeld. Die
Titelseite des Schutzumschlages zeigt ein Segelboot inmitten einer
großen Wasserfläche, fotografiert aus der Vogelperspektive. In der
unteren Hälfte der Seite steht der Titel des Buches sowie die Namen der
beiden AutorenInsgesamt besteht das Buch
aus 238 Seiten die sich auf insgesamt 23 Kapitel aufteilt, wobei das
erst Kapitel so eine Art Vorwort darstellt und das letzte Kapitel die
eigentliche Vorstellung des Bootes " Antimaloche" ist mit welchem Sie
dieses Abenteuer in Angriff genommen haben. Direkt auf der Innenseite
des Einbandes ist ein Auszug aus der Weltkarte aufgedruckt in welcher
die Wegstrecke über den Atlantik eingezeichnet ist, welchen sie
abgesegelt haben. An 2 Stellen im Buch sind jeweils mehrere Seiten mit
Hochglanzfotos eingebracht. Insgesamt werden 36 Bilder gezeigt die
sowohl die Vorbereitungen auf das Abenteuer dokumentieren als auch
während des eigentlichen Segeltörns entstanden sind. Der Autor
Helmut Hillebrand ist praktizierender Arzt in Hamburg. Mit seiner Yacht
"Antimaloche" hat er schon sehr viele Segelreviere in Nord- und Ostsee
erkundet, dabei kam der Wunsch nach der Atlantiküberquerung auf und
wurde in die Tat umgesetzt. Das besondere daran sollte sein, das sie
die Überquerung in Etappen aufteilten, so dass er zwischendurch immer
zurück nach Hamburg fliegen konnte um in seiner Praxis nach dem rechten
zu sehen. Sein Sohn Mathias machte sein Abitur kurz vor Beginn der
Atlantiküberquerung. Nach dem einjährigen Abenteuer studiert er heute
Medizin in LübeckNach dem ersten Kapitel was man mehr als eine Art
Vorwort sehen kann, beginnt das Buch im zweiten Kapitel mit der Etappe
von Plymouth in England nach Brest in Frankreich. Diese Etappe nahm die Familie noch zu dritt in Angriff sprich Mutter Bärbel war mit an Bord. Im
Ärmelkanal kamen sie in ein schreckliches Unwetter mit tobender See, im
Schiff wurde alles was nicht richtig befestige war umher geworfen aber
man kam doch unbeschadet in Brest an. Nach diesem turbulenten ersten
Kapitel schreibt der Autor erst mal über die Vorbereitungen zu der
Atlantiküberquerung. Ihr im Jahre 1979 gekauftes , also zum Zeitpunkt
des Abenteuers knappe 20 Jahre altes Boot, wurde mit modernster Technik
versehen. In viel Eigenarbeit brachten Vater und Sohn den Winter über
das Boot auf den aktuellsten Stand der Technik und überarbeiteten die
Innenraumausstattung des Bootes. Zur Finanzierung des Umbaus und der
späteren Segeltour verkaufte der Autor eine seiner Eigentumswohnungen. Die
Umbauarbeiten dauerten bis kurz vor der Wässerung des Bootes, bei
welcher man auch erst die Qualität des Umbaus beurteilen konnte. Die
erste Etappe von Hamburg nach England fand dann noch ohne den Sohn
Mathias statt da dieser sich noch seiner Abitur-Arbeiten widmen musste
und so überführte das Boot Vater Helmut und Mutter Bärbel mit einen
befreundeten Seglerkollegen nach Plymouth /EnglandAb England nach
Brest war die Familie dann vereint. Zu dritt segelten Sie durch die
Biskaya über Vigo und Porto Santo bis nach Cran Canaria. Sie kamen zum
ersten Mal mit Tümmlern und kleineren Walen in Kontakt und verbrachten
einen ziemlich entspannten Törn. In der Biskaya hatten sie das Pech das
sich ein Fischernetz am Bootsrumpf verfangen hatte und sie mussten ohne
Tauchgerät den Bootsrumpf frei schneiden , eine sehr mühselige und
langwierige Aufgabe. Die eigentliche Atlantiküberquerung von Cran
Canaria aus über die Passatroute zu den Virgin Islands nahmen dann nur
noch Vater Helmut und Sohn Mathias in Angriff. Nach ordentlicher
Verproviantierung und langen studieren der Wetterlage stürzten sie sich
in das lang ersehnte Abenteuer. Da die Passatroute für Ihre konstanten
Wetterbedingungen bekannt ist, passierte ausser ein paar kleinen
Unwetter nicht viel während der geplanten 30 Tage an Bord.Mutter Bärbel bevorzugte eine Flugreise zu den Vorgin Islands um Ihre beiden Männer dort begrüßen zu können. Von
den Virgin Islands flogen Mutter und Vater für 3 Monate nach Hause und
Sohn Mathias erkundete mit den Segelboot die Inselwelt der Karibik,
dabei lernte er jede Menge Leute kennen, freundete sich mit Ihnen und
der Lebensweise der Karibik an. Nach den 3 Monaten kam Vater
Helmuth wieder mit dem Flieger in die Karibik und die gingen die
Rückreise über den Atlantik an. Wieder galt es das Boot optimal in
Schuss zu bringen und mit Proviant zu versorgen. Die Rückreise führte
sie durch den Nordatlantik auf die Azoren. Die Reise dort hin verlief
mit Ausnahme eines bösen Unwetters relativ entspannt. Nach der
Ankunft auf den Azoren könnten sich beide einen kurzen Heimaturlaub in
Hamburg, ehe sie das Segelboot von den Azoren wiederum über Plymouth
nach Hamburg segelten. Fazit: Die Geschichte des Buches ist
wenig spannend. In großer Ausführlichkeit wird auf die Vorbereitungen
zu diesem Thema eingegangen. Dank modernster Technik die sie einsetzten
planten sie Ihre Törns so das sie meist nicht unbedingt in große
Unwetter kamen. Viel interessanter ist die Darstellung der beiden
Autoren. Während Vater Helmut euphorisch seinen Lebenstraum
"Atlantiküberquerung" angeht und mit seiner Begeisterung den Rest der
Familie mitreißt, kommt bei den Ausführungen von Sohn Mathias manchmal
schon ein bisschen Skepsis durch.Das geschriebene von Mathias
erkennt man an der kursiven Schriftart im Buch. Ich finde dies sehr
interessant, da man somit sehr gut erahnen kann wie unterschiedlich die
Gefühlswelt der beiden ist und wie verschieden die beiden ein und
dasselbe Ereignis sehen und verarbeiten. Eins haben sie jedoch immer
gemein, keiner von beiden würde dem anderen beichten das er Angst oder
Unwohlsein empfindet. Es ist nicht die klassische Geschichte eines
Aussteigers der Job und Familie hinter sich lässt um die große weite
Welt zu sehen. Es ist vielmehr die Geschichte einer Familie die sich
Ihren Lebenstraum erfüllt und dafür auch Opfer in Kauf nimmt. Für Sohn
Mathias war es mit Sicherheit klasse nach dem Abitur erst mal ein Jahr
lang mit dem Boot so wunderschöne Gegenden wie die Karibik oder auch
die Azoren zu erforschen. Vater Helmut jedoch musste stetig auch seine
Arztpraxis im Hinterkopf lassen und dort nach dem rechten sehen, seine
ständige Abwesenheit kostete ihn mit Sicherheit auch einige Patienten,
die ihn nicht verstanden oder mit seiner Vertretung nicht zurecht
kamen, Mutter Bärbel legte die ersten Etappen noch gemeinsam mit Ihren
Männern zurück, blieb dann aber aus Vorsicht in stetiger Sorge in
Hamburg zurück. Alle 3 gingen nach dem Abenteuer wieder einen
geregelten Leben nach.Nicht unbedingt ein Buch für jedermann, aber
wer sich an derartigen Abenteuern erfreuen kann, wird mit dieser
Geschichte einen kurzweiliges Buch finden, was einen durchaus ermutigen
kann aus seine Visionen vielleicht irgendwann mal in die Tat umzusetzen.
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