DF3SK





Logbuch der Yacht:   DF3SK

Homepage der Yacht:

Link:
Bluewater




SY-SVENTAX   Op Max DF3SK

8.6.2005
Liebe OMs Rolf DL0IMA; Klaus DJ3CD; Thomas DJ4WL;  ? EB3GFN !
Hiermit moechte ich mich kurz vorstellen- mein Name ist Max Kupillas.
DF3SKmm.wohnhaft in Fuhrenkamp 23. D-30916 Isernhagen. Ich segele seit 2
Jahren mit meiner Frau Brita im Mittelmeer und danke euch ganz herzlich
fuer die bisherige Wetter - Betreuung und die netten QSOs. Z.Zt. sind
wir in Istanbul eingetroffen und planen. in etwa einer Woche in das
Schwarze Meer zu segeln. Deshalb nun meine Anfrage. ob wir dort
ebenfalls Intermar-Wetterprognosen erhalten koennen? Ueber eine baldige
Antwort an unsere obige E-mail-Adresse wuerden wir uns sehr freuen und
verbleiben vy 73 von Bord der SY SVENTAX. Max DF3SKmm und Brita
Kupillas.


28.6.2005

Liebe OMs! Wie ihr wisst, sind wir mit unserem Segelboot SVENTAX an der
türkischen Schwarzmeerküste auf Pos. 42 N 33 E und wollen bei guten
Wetterverhaeltnissen moeglichst am Dienstag, 28.6., hinüber zur Krim,
Ukraine, Pos. 44 30' N 33 35' E. Besteht die Möglichkeit einer
Wetterberatung für diese Strecke bzw. Gebiete? Am letzten Freitag und
Samstag (24.+25.6.) konnten wir uns leider nicht per Funk einschecken,
obwohl wir es mehrmals versucht haben. Für ein Check-in oder Wetterinfo
per email waeren wir sehr dankbar. vy73, Max, DF3SKmm, und Brita
Kupillas

6.10.2005
Max, DF3SKmm und Brita auf der SY SVENTAX, Türkei.
Liebe OMs!
Auf diesem Wege möchten wir Euch für die diesjährige profunde und hilfreiche Wetterberatung auf unserer Reise durch die Ägäis, Marmarameer und das Schwarze Meer auf das Herzlichste bedanken. Das allabendliche Zuhören und die gelegentliche Kontaktaufnahme zu Euch wurde zu einem nicht zu missenden Ritual. Oft haben wir deshalb abendliche Landgänge ausfallen lassen. Wenn wir wieder in unserem Heimatort sind, wollen wir Eure interessante Homepage eingehend studieren und möglicherweise auch um eine Mitgliedschaft nachsuchen. Mit besonderem Dank verbleiben wir bis zum nächsten QSO herzlichst und vy73 Max, DF3SK und Brita Kupillas.



6.10.2005
Max, DF3SKmm und Brita Kupillas, SY Sventax 
Liebe OMs!

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch zur Jahresmitte 2005 an meinen kurzen Bericht bei einem QSO über die ukrainischen Schikanen beim Anlaufen und der Einklarierung ukrainischer Häfen im Schwarzen Meer mit einem Segelboot. Im nachfolgenden schicken wir Euch unseren Bericht, den wir gleichlautend an die Deutsche Botschaft in Kiew schickten und der ganz besonders verdeutlicht, wie uns der Besitz einer Funklizenz und der Amateurfunk in einer Notsituation trotz Handy-Zeitalter geholfen hat:

"Am 29.06.2005 von der Nordküste der Türkei kommend, liefen wir gegen 10.00 Uhr Ortszeit in Yalta, dem Port of Entry ein. Wir hatten die Flagge Q unter der Saling gehisst. Dabei meldeten wir uns 4 Mal über UKW-Funk, Kanal 16 bei der Küstenwache LEBED an. Erhielten jedoch keine für uns verständliche Antwort. Wir meinen am Schluß das Wort "Sventax prosymo" mehrmals gehört zu haben. Danach meldeten wir uns 3 Mal bei Yalta Port Control auf Kanal 14. Erhielten aber keine Antwort. Aus unseren Unterlagen und aus Berichten von Fahrtenseglern machten wir am Passenger Terminal fest und warteten an Bord auf die Immigration und den Zoll. Nach kurzer Zeit erschienen zwei Beamte, die unsere Pässe beanstandungslos kontrollierten und uns zurückgaben. Wir besitzen seit März 2005 je ein Visum, das vom 20.06.2005 bis zum 20.09.2005 gültig ist und die vorgeschriebene AXA-Krankenversicherung. Uns wurde bedeutet, daß wir uns näher zum Zollgebäude zu verlegen hätten. Das nahmen wir sofort vor. Nach etwa einer Stunde kam ein PKW mit zwei Personen in Zivil, die sich als Agenten vorstellten. Die Verständigung lief auf englisch, wobei wir nicht alles verstanden und um die Kontrolle der offiziellen Stellen baten. Der PKW entfernte sich dann. In der Zwischenzeit bewachte uns ein junger Uniformierter. Nach einer weiteren Stunde Wartezeit kam ein etwa 35 Jahre alter uniformierter Offizier mit zwei Herren in Zivil. Der Ältere fungierte offensichtlich als Dolmetscher in englisch. Uns wurde gesagt, daß der Liegeplatz pro Nacht 30 Dollar und die Agentengebühr 20 Dollar betragen wird. Wir waren einverstanden. Mit der Information, daß die Kommission bald kommen würde, entfernte sich die Gruppe. Gegen 15.00 Uhr kamen 5 Personen, die uns zu dem Zollgebäude abholten, der junge Offizier und der Dolmetscher, eine Dame von der Gesundheitsbehörde, ein weiterer älterer Herr in Zivil und ein etwa 45 Jahre alter Offizier (Zoll). In einer Art Vortragsraum bat man uns, Platz zu nehmen. Der Offizier (Zoll) gab uns Formulare "Cargo Declaration", "General Declaration" und für die "Health Declaration". Darüber hinaus wurden von unserer vorgefertigten gedruckten Crewliste freundlicherweise drei Kopien gemacht, die ich unterschrieb. Weiterhin wurden unser bis zum 01.04.2009 gültiges Flaggenzertifikat vom BSH im Original kontrolliert. Die Dame von der Gesundheitsbehörde erhielt ihre Fragen beantwortet und verabschiedete sich bald mit den ausgefüllten Health-Formularen. Plötzlich ließ der ältere der beiden Offiziere (Zoll) uns über den Dolmetscher wissen, daß wir den Hafen sofort zu verlassen hätten. Auf unsere Frage, warum wir nicht einklariert werden, erhielten wir die Antwort, daß wir nach Balaklava zum Einklarieren segeln müßten. Das war uns unverständlich und neu, denn Balaklava ist lt. Hafenhandbücher und unserer sämtlichen Unterlagen im Gegensatz zu Yalta kein Port of Entry. Der Offizier erklärte, daß Privatyachten nicht mehr in Yalta einklariert würden. Unsere Information sei falsch und wir hätten Yalta sofort zu verlassen. Wir wiesen darauf hin, daß wir bei sofortiger Abfahrt erst um Mitternacht in Balaklava eintreffen würden und dieser Schluchthafen des nachts schwer zu finden sei, ganz besonders, wenn man noch nie dort war. Dann, schlug er vor, könnten wir ja vor dem Hafen Yalta bis morgen früh ankern. Wir erklärten, daß die dortige Wassertiefe von ca. 30 Metern für ein Segelboot nicht zum Ankern geeignet sei. Ein weiterer Vorschlag wurde vom Offizier gemacht, wir könnten ja 45 % des Bootswertes als Kaution bei einer Bank hinterlegen und wenn wir Yalta verlassen, würden wir das Geld von der Bank wieder zurückerhalten. Das war absolut undiskutabel. Während dieser Diskussion erlitt meine Frau einen Nervenzusammenbruch. Kein Wunder nach einer langen anstrengenden Überfahrt, 36 Stunden ohne Schlaf und der Aussicht, den Hafen des Nachts wieder verlassen zu müssen. Nun wurde lautstark zwischen den beiden Offizieren diskutiert mit dem Ergebnis, daß wir bis zum Morgengrauen im Hafen bleiben, jedoch das Boot keinesfalls verlassen dürften.
Am nächsten Morgen, dem 30.06.2005 um 05.45 Uhr verließen wir den Hafen Yalta. Ich rief 3 Mal über UKW-Funk auf Kanal 16 LEBED, daß wir Yalta mit Ziel Balaklava verlassen. Erhielt aber keine Antwort.
Nach 5 Stunden kam die Schluchteinfahrt Balaklava in ca. 5 Meilen in Sicht. Mit lebhaftem Rückenwind hielten wir darauf zu. Etwa eine Meile vor der Einfahrt starteten wir die Maschine und nahmen die Segel weg. Plötzlich kam mit Sirenengeheul ein Küstenwachboot mit hoher Geschwindigkeit auf uns zu und bedeutete mit dem Zeichen von verschränkten Armen, daß wir nicht einlaufen dürften und wies in die Richtung Sevastopol. Wir waren vollkommen perplex und behielten unseren Kurs bei. Das Patroullienboot kam sehr dicht an uns heran, so daß wir hinüber rufen konnten, daß wir von Yalta die Order hätten, hier einzuklarieren. Auf dem Patroullienboot hantierte man mit einem Handsprechfunkgerät, um offensichtlich weitere Informationen einzuholen. Kurz darauf kam das Boot wieder sehr dicht an uns heran, und bedeutete uns, daß wir keine Einfahrtsgenehmigung bekämen und nach Sevastopol müßten. Gleichzeitig löste sich ein zweites größeres Küstenwachboot von einer Warteposition und legte sich direkt vor uns quer in die Hafeneinfahrt. Das erste Boot kurz hinter unserem Heck, das zweite eine Bootslänge voraus. Wie saßen in der Falle und mußten bei dem mittlerweile stärkeren Seegang, um keine Ramming zu bekommen und Schäden zu vermeiden, scharf abdrehen. Wir waren sehr verwirrt und riefen zum Boot in ukrainisch die Worte Botschaft und Dolmetscher hinüber.
Es blieb uns nichts anderes übrig, als die Navigation zu ändern mit Ziel Sevastopol und uns wurde klar, daß wir von dem älteren Offizier (Zoll) belogen und hinterhältig hereingelegt worden sind.
Wir hatten für derartige Fälle vorsichtshalber die Notrufnummer für Deutsche im Ausland und die Telefonnummer der Deutschen Botschaft in Kiev zur Hand. Da wir in Küstennähe segelten, benutzten wir unser Handy. Bekamen jedoch unverständlicher weise keinen Kontakt, denn eine Frauenstimme sagte, daß alle diese Nummern vorübergehend nicht erreichbar seien. Auch Anrufe nach Deutschland oder der Türkei kamen mit der selben Ansage nicht durch. Tags zuvor hatten wir mit unserem Handy ausländische Telefonnummern problemlos erreicht. Daraufhin wurde uns klar, daß möglicherweise alle ukrainischen Häfen für uns zum Anlaufen blockiert sein könnten. Da wir aufgrund der Überfahrt von der Türkei zur Krim nur noch wenig Kraftstoff besaßen und auch frische Lebensmittel zur Neige gingen, habe ich als Funkamateur, DF3SKmm einen Notruf abgesetzt, der in Stuttgart und in Graz, Österreich aufgefangen wurde. Den Funkamateur in Stuttgart, Axel, DH1SA (sein Nachnahme und Adresse sind mir z.Z. noch nicht bekannt) bat ich nach Schilderung unserer Situation, das Deutsche Außenministerium und gegebenenfalls die Deutsche Botschaft in Kiev um schnelle Hilfe zu bitten. Was dann auch erfolgte, denn wir konnten in Sevastopol anstandslos und mit fairer Behandlung einklarieren. Die Immigration, der Zoll, die Agenten und sogar der Marinamanager des Russischen Marine Yacht Clubs waren über den Zwischenfall informiert. Der Marinamanager Sergey Gulko hat uns freundlichst in seiner angenehmen Marina aufgenommen. Z.Z. sind wir im Besitz einer gestempelten Immigrationskarte und einer gestempelten Zollerklärung. Der Agent S.E. Valentinovich hat unsere bisherigen Wünsche bestens erfüllt und gab bekannt, daß wir noch weitere Unterlagen erhalten würden, wenn wir unsere Verbindlichkeiten wie Dieselkraftstoff, Marinaliegegebühr und die Agentengebühr bezahlt haben. Danach können wir den Hafen verlassen. Unser Vorhaben ist, daß wir weiterhin die Häfen Chornomors`ke, Odessa, Ust Dunaysk und Izmail (Donau) besuchen wollen. Für uns bleibt jedoch nach dieser schikanösen Erfahrung noch ein Rest Unsicherheit, ob die dortigen Behörden uns weiterhin fair behandeln werden?
Ein Fahrtensegler hatte im Jahr 2004 ähnliche Schwierigkeiten in Feodosjia und auch Yalta, s. Zeitschrift YACHT Nr. 7/2005. Sicherlich werden weitere derartige Fälle aufgetreten, aber nicht bekannt gemacht worden sein. Wenn derartige Fälle für Fahrtensegler künftig nicht auszuschließen sind, muß vor dem Anlaufen ukrainischer Häfen entschieden gewarnt werden, denn wenn Schlechtwetter heraufzieht, kann es zum Seenotfall werden. Unserem Verein TRANSOCEAN e.V. in Cuxhaven werden wir ebenfalls Bericht erstatten. Wir sind der Meinung, daß dieses Benehmen der ukrainischen Behörden in Yalta und Feodosjia nicht ohne Konsequenzen bleiben kann.
In Erwartung Ihrer geschätzten Stellungnahme verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen Max und Brita Kupillas

...und weiter unsere email an die Botschaft:
Nach dem Besuch von Sewastopol haben wir unsere Fahrtroute drastisch gekürzt, sind kurz nach Chornomorske und dann nach Odessa gesegelt. In Odessa hatte der Zollbeamte trotz unserer Einklarierungsunterlagen von Sevastopol anhand einer langen Liste vor, wieder die langwierige und zeitaufwendige Einklarierungsprozedur anwenden zu wollen. Aufgrund der Tatsache, daß wir die lange Strecke von Chornomorske nach Odessa auch über Nacht segeln mußten und nun sehr müde waren, habe ich nach fast zwei wurden wir von der Marinaleitung freundlich aufgenommen. Hier trafen wir ein älteres englisches Seglerpaar, ein holländisches Seglerpaar und ein deutsches Charterboot, die alle ohne Ausnahme unerwartete und unverschuldete Behördenprobleme in Izmail bekamen. Unsere Entscheidung, noch andere ukrainische Häfen aufzusuchen, stand nun fest, von Odessa geht es direkt nach Constanza, Rumänien, und wir werden nie wieder die Ukraine mit dem eigenen Boot besuchen. Wir werden unsere negativen Erfahrungen auch anderen Seglern mitteilen, damit sie unangenehmen Situationen aus dem Weg gehen können. Der Kontakt mit den ukrainischen Bürgern verlief stets sehr freundlich und angenehm. Wir haben dabei nette Brieffreunde gewonnen.
Unsere Erfahrungen haben wir Ihnen zur freundlichen Stellungnahme mitgeteilt, damit auf die schlechten Zustände für Sportbootfahrer, die von See Ihr interessantes und schönes Land besuchen wollen, hingewiesen wird und diese vielleicht verbessert werden.
Mit freundlichen Grüßen Max und Brita Kupillas"

Die Deutsche Botschaft in Kiew empfahl uns, diesen o.a. Bericht auch an den ukrainischen Botschafter in Berlin zur Stellungnahme zu schicken. Leider haben wir von dort noch keine Antwort erhalten. Wir werden aber nachfassen.

vy 73, Max, DF3SKmm und Brita Kupillas


28.5.2006
Folgende Nachricht wurde im Kontaktformular abgeschickt:
>
> Name: Kupillas
> Vorname: Max DF3SKmm
> eMail:
> Nachricht: Liebe OMs! Vielen Dank fuer die guten Wettervorhersagen. Wir
moechten unseren derzeitigen Standort mitteilen. Mit unserer SY Sventax
liegen wir z,Zt, in Heraklion auf Kreta und wollen demnachst weiter
westwaerts Richtung Peleponnes. 73 Max DF3SKmm


Wednesday, June 27 2007
 Gehört um 19:57:34 Uhr von DL4TJ:
 DL7AIDLothar wartet auf besseres Wetter  
 DL2XATTim nach Weltumseglung wieder unterwegs  
 DL1KCAAlles ok auf den Azoren  
 DB3JBKämpft mit dem APRS-Tracker  
 DF3SKMax westl. Sardinien  
 OE5AGORene bedankt sich für die Infos  


ME(S)Z

UTC
Eigenes Call sehen?
EchoLink-ReLay-Liste
logo
logo