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Logbuch der Yacht:   DL1KCA

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SY-TOPAS  Op Ernst & Brigitte







4.1.2005


Die besten Wuensche fuer 2005 senden:

Brigitte und Ernst aus Portugal  DL1KCA





11.1.2005

Hallo Rolf,Klaus und Thomas!
 
Alles Gute fuer 2005 und viele erfolgreiche MM Kontakte.
Danke fuer die Aktivitaeten des vergangenen sehr aktiven Jahres. Ich denke da ist gute Arbeit geleistet worden.
Gruesse noch mal an alle bis bald auf 14313
de Ernst+Brigitte


















1.7.2005

Hallo Leute!
Hier ein weiteres Lebenszeichen von Topas und Crew. Es geht uns gut und wir geniessen die Tage auf den wunderschoenen Inseln inmitten des Atlantiks. Die Yachten Kathinka F(DK2OER), und Lyra 2 (Ok1hob),lassen ebenfalls gruessen.
WX: 24 Grad,3/8 Ns,ENE 2-3, Wasser:21 Grad und kristallklar!
73 de ebt







11.1.2005

Hallo Rolf,Klaus und Thomas!
 
Alles Gute fuer 2005 und viele erfolgreiche MM Kontakte.
Danke fuer die Aktivitaeten des vergangenen sehr aktiven Jahres. Ich denke da ist gute Arbeit geleistet worden.
Gruesse noch mal an alle bis bald auf 14313
de Ernst+Brigitte

28.12.2005

Hi dear friends!
 
For the Year 2006 best wishes and good health. From Brigitte and Ernst(Algarve)



22.8.2006

Hallo  Intermar!
 
Hier ein paar Zeilen aus meiner Seekiste.................!
 

Yesterday......

Wir kommen von den Kanaren, und endlich sind wir auf See und frei von Landmassen. Knappe 800 sm liegen vor dem Bug bis Santa Maria, die südöstlichste der Azoren Inseln.


Man sieht sie kommen, quer zu unserm Kurs mit dem wir unser Ziel seit Tagen gut anliegen können. Es sind Wolkenwalzen in denen eine Menge Wind steckt. Böen die 9 Beaufort erreichen und etwa nach 15 - 20 Minuten ist der Spuk vorüber aber immer eine häßliche See zurücklassend. Der Vorgang wiederholt sich so jede knappe Stunde und die Nacht ist für die Freiwache gestrichen. Alle Hände werden an Deck benötigt um Fahrt im Schiff zu behalten. Lausig kalt ist es zudem auch noch. Nach den Walzenfronten ist es meist schwach windig und das Segelwechseln ist eine arge Plage. Bri kocht Tee den wir zum Aufwärmen der Lebensgeister nötig brauchen. Trotz allem sind wir guter Dinge da wir diese Nacht das Leuchtfeuer von Santa Maria noch sichten und sich meine Navigation mit dem Sextanten als recht genau erwiesen hat. Bei Regenböen und mäßiger Sicht machen wir nach 8 Tagen 22 Stunden Landfall nahe der einzigen Stadt Vila do Porto auf Santa Maria. Wir nehmen die große Tonne weit draußen an der das Versorgungsschiff gelegentlich festmacht. Ansonsten weit und breit nichts zu sehen. Petroleumlampe in den Besan als Ankerlicht und ab in die Koje. 2 Tage verbringen wir hier in schöner Umgebung jedoch ohne Landverbindung, da die See zum Anlanden zu rauh ist. Später gesellt sich noch ein portugiesisches Militärschiff zu uns an die Boje, ohne groß Notiz von uns zu nehmen.

Bei noch kräftigem Westwind gehen wir auf der Luv Seite der Insel auf N - NW - Kurs Richtung Sao Miguel. Unsere kleine Ketsch erweist sich als wunderbar ausgetrimmtes Seeschiff. mit doppelt gerefftem Groß, gerefftem Besan und Fock 2 können wir hoch an den Wind gehen und laufen gute Fahrt an einer bizarren Leeküste entlang, die bei den Wenden wirklich zum Greifen nahe ist. Für Momente kommen wir uns schon etwas verwegen und draufgängerisch vor. Die folgende Nacht können wir bei 4/5 Beaufort aus NW zwar den Kurs nach Ponta Delgada nicht anliegen, aber die Aries tut was sie kann um uns am Wind zu halten.


Ein Geschenk ist jeder neue Tag -- aber ein Sonnenaufgang auf See in dieser strahlenden Klarheit mit dem zunächst noch dunkel und schattenartigen - später immer satter und leuchtender werdenden Grün dieser herrlichen Azoreninsel Sao Miguel ist eine unbeschreibliche Freude. Beide sitzen wir im Cockpit und halten uns fest - erst später viel später fassen wir diesen Moment in Worte.

Dies ist der eigentliche Landfall! Viel zu weit haben uns Wind und Strom nach Osten versetzt. Aber was macht das schon aus. So können wir uns den ganzen Tag noch an einem Segeltörn entlang der Südküste erfreuen. Viele Einzelheiten der Landformation werden bei den kurzen Kreuzschlägen bis nach Ponta Delgada in unser Gedächtnis eingraviert. Wir kreuzen voller Mutwillen bis ans äußerste westliche Ende des Hafens ohne den Motor anzutasten----legen dann allerdings unter Maschine an der Kaje an. Ein freundlicher Portugiese nimmt die Leinen an und mit ihm haben wir dann zehn Tage lang die Insel kennengelernt. Carlos arbeitet am Flughafen in der Wetterstation und versorgt uns neben Wetterdaten mit allem Möglichen von der Insel aus seinem Garten usw. Ihn haben wir durch unsere neue Akzeptanz zum Cruising live als Freund gewonnen. "TOPAS is a nice balanced sailing boat" - Ihm gefiel unser Aufkreuzen und das Hafenmanöver wohl, er hatte uns schon über längere Zeit von seinem Auto aus auf der Küstenstraße beobachtet, wie er mir später erzählte.


Die Einklarierungs Formalitäten waren schnell erledigt. Korrekt, wenn auch aus dem unkomplizierten Spanien kommmend , etwas umständlich. Welch ein Unterschied zu den doch eher karg mit Vegetation beschenkten Kanaren. Hier wächst und gedeiht alles in üppiger Vielfalt. Kühe weiden auf saftigen Wiesen, die mit Hortensien Hecken eingefriedet sind, aber noch nicht voll blühen im frühen Mai. Überall rinnen Bäche und Rinnsale von klarem sauberem Quellwasser zu Tal und ins Meer. Große, natürliche Süßwasser Seen haben sich in den vor Urzeiten tätigen Vulkanschlünden gebildet, die wie in Sete Cidades je nach Sonnenstand und Jahreszeit unterschiedliche Grün- und Blautöne der Wasseroberfläche projizieren. Bevor wir zur Nord- und Ostküste chauffiert werden, von unserem immer gut gelaunten Carlos, - müssen wir bei ihm zu Hause "sein Projekt" besichtigen. Mitten im mit Weinranken, Süßkartoffel- und Taroblättern überwucherten Gezäune steht das Gerippe der Dame die unseren Freund nach Brasilien begleiten wird. Sie heißt Nixe und ist das Spanten Gerüst eines Folkebootes, noch nicht ganz fertig aber schon von verwitterter greiser Farbe. Feuer und Flamme ist er und ich bestärke seinen Optimismus da mir der Schiffstyp wohl bekannt ist.


Ein deutsches Weihnachtslied auf den Lippen "Oh Tantenbaum, oh Tantenbaum --- portugiesischer Originalton, kutschieren wir die Landstraße Richtung Osten. An einem der vielen Bäche machen wir Rast und gemeinsam waschen wir die mitgenommenen salzigen Socken und sonstiges Geplüne. Die Sonne lacht vom Himmel und im Nu ist alles trocken, noch während wir unser Picknick mit Brot, Käse und Marmelade (letzteres zusammen auf einer Stulle) genüßlich verzehren.- Der Bach sorgt für den kühlen Trank dazu. Im Font des Peugeot 404 mit momentan ungenutzter Ladefläche sitzend diskutieren wir Möglichkeiten uns hier an Land niederzulassen, will sagen ein Haus und Grundstück zu erwerben. Carlos ist schon in Aktion und will morgen --- seine Verbindungen anzapfen.

Der vulkanische Osten von Sao Miguel ist eine in dieser Art nie gesehene Attraktion. Überall blubbert lehmiger Brei und heiße dampfende Brühe aus vielen hundert Löchern die eine Verbindung zum flüssigen Innern unseres Planeten Erde zu haben scheinen. Ganze Bäche von kochendem klaren Wasser fließen dampfend über Kalk und sonstige Ablagerungen die das flüssige Element zu Tage fördert. Es gibt Stellen an denen sich die Inselbewohner regelmäßig treffen um ihre Feste zu feiern und dabei das zu garende Gemüse, Fleisch und sonstiges Eßbare einfach in die Erde legen um es nach einiger kurzer Zeit gemeinsam zu verspeisen. Gar Plätze oder Grill Plätze könnte man diese nennen und die Erde liefert wie so oft die Energie dazu, ganz umsonst. Den beißenden etwa an überlagerte Eier erinnernden Geruch in Kleidern und in der Nase fahren wir an diesem ereignisreichen Tage direkt zur TOPAS zurück. Nur drei Yachten mit ausländischer Flagge liegen außer uns in Ponta Delgada. Eine Freude ist es beim Löschen der Schiffsladungen zuzusehen. Lebende Tiere wie Kühe, Schafe und Esel werden hier entladen.

Das geschieht, in dem man jedes Tier einzeln in Lederschlaufen hängt und dann mit dem Kran über die Bordwand hievt. Die fruchtbaren Inseln liefern einen großen Teil landwirtschaftlicher Produkte wie Milch, Käse, Kartoffeln, Obst (sogar Ananas wächst hier) zur Versorgung des portugiesischen Mutterlandes.

Sao Miguel ist die wichtigste und größte der Azoren Inseln mit Flughafen und Verwaltungsgebäuden. Die Verbindung zwischen den Inseln ist eher schlecht als recht. Fähren fahren kaum noch - oder wenn, dann unregelmäßig. Es gibt Flugverbindungen zu den größeren Nachbarinseln mit kleinen Flugzeugen. Mit eigenem Boot ist man hier in der richtigen Gegend. Einmal einklariert kann man, so man Zeit und Lust dazu hat, mit 6 Monate gültigem Livretto legal zwischen den Inseln umher Kreuzen.


Wir hätten zwar Lust dazu aber diesmal ist auch unsere Zeit für diesen "Überführungs Törn" begrenzt. Horta ist wohl der bekannteste Hafen der Azoren. Die 200 Meilen von Sao Miguel kommend, hatten wir rauhes Wetter und waren froh, als wir den Molen Kopf der Hafeneinfahrt gerundet hatten. Alte Bekannte aus La Palma waren im Begriff den Anker zu lichten und die Heimreise anzutreten. Der holländische Skipper und seine zwei Frauen an Bord hatten mit Ihrem Selbstbau Katamaran noch ein paar harte Meilen Nordatlantik vor sich. Wir jedoch herrliche Tage auf der Insel Fayal, deren Hauptort Horta ist. Nach dem offiziellen Teil führt uns unser erster Weg zu Othon, einem Funker, der hier ansässig ist. Othon Silveira, so sein voller Name, wohnt nicht weit vom Hafen entfernt in einem kleinen Häuschen über dem Meer. Er ist einer jener Azorianer, die in den USA gelebt haben und dort einige Jahre Geld verdienen konnten, um sich nach ihrer Rückkehr auf den Inseln bescheidenen Wohlstand leisten zu können. Schicksalhafter Weise lernte er dort auch seine jetzige Frau kennen, die aus einem Konvent kommt und die ihr Gelübde, aus Liebe zu ihrem Othon brach. Sie ist ebenfalls Portugiesin und ein herzensguter freundlicher Mensch.Oft sitzen wir in Gesellschaft anderer Segler in Othon`s Werkstatt und werden von ihr mit Broten, Wein und Kaffee versorgt. 



Ja , Othon ist einer der Künstler, deren es nur noch wenige seiner Qualifikation gibt Er bearbeitet Walzähne!! Das Elfenbein ist seit es Restriktionen unterworfen ist, sehr schwer zu bekommen und entsprechend teuer. Da der Walfang auf den Azoren noch nicht verboten ist, hat Othon noch seine Quelle für sein kleines aber einträgliches Geschäft. Eines Tages zeigt er mir seine Schatzkiste, bis zum Rand gefüllt mit "Rohlingen", unbearbeiteten Walzähnen. Das "Scrimshaw" -wie es heißt, ist ein auf poliertem Elfenbein geritztes Zeichnen von Walfang Szenen, Windjammer Darstellungen, Szenen aus der Jagd nach den großen Meeressäugern und sonstigen Motiven. Auftrags Arbeiten für Kunden in aller Welt haben in diesem 3x3m großen Raum, es ist der Keller des Minihauses, ihre Entstehung. Wir, die Segler verschiedener Nationen, helfen bei der Vorbereitung der Zähne, indem wir die verschiedenen Oberflächenbehandlungen ausführen, bis hin zur Politur. Es gibt ganz nebenbei immer viel zu erzählen und man lernt sich bekanntlich bei der gemeinsamen Arbeit am besten kennen. Da Othon ein typischer Portugiese geblieben ist(die Zeit in den USA hat ihn nicht verdorben),wird die Arbeit nach Laune erledigt und niemals als solche empfunden. Selten haben wir in der Gemeinschaft von Engländern, Franzosen, Italienern, Schweden, Holländern, Schweizern, Norwegern und uns Deutschen soviel gelacht.


Eines Tages erzählt mir Othon davon, daß die in der Stadt ansässige Thunfischfabrik wieder neuen Fang erwartet .Da er den Manager gut kennt, gibt er mir den Tip unter genau beschriebenen Bedingungen bei demselben vor zu sprechen. "Wir machen das alle so wenn uns danach ist". Am Tag als die beschriebenen Karren vom Hafen zur Fabrik rollen, gehen wir ebenfalls hin. Gruß von Othon!.. Sucht euch ein schönes Stück aus, dort in der Wanne. Nehmt dieses auch noch mit! 2 gefüllte Plastiksäcke verlassen, genehmigt durch den Chef, die Wachen am Fabrikeingang. Thun Filet satt für heute, morgen und .................Einen Teil davon verschenken wir an unsere neuen Freunde die Kanadier von Nebenan.

Ernst Hamacher




20.9.2006

Halloechen !
 
Vorweg: Es geht uns gut und alles ist soweit in Ordnung.
Gerade haben wir uns davon erholt, dass der Hurricane "Gordon" unsere Insel Terceira nur gestreift hat. Obwohl Windgeschwindigkeiten von bis zu 105kn und Wellenhoehen von 14-16m vorhergesagt wurden, blieb dies zum Glueck aus . In der vergangenen Nacht aenderte sich die Zugrichtung so, dass  das System suedlich von uns passierte und uns nur 8-9 Bft Wind bescherte. Sao Miguel und Sta Maria hatten es nicht so gut, dort wurden 12Bft gemessen.
So, die meisten von Euch werden noch etwas von dem sterbenden Hurricane zu merken kriegen.
Ohren steif und durch.
Lasst es Euch gut gehen und Euch alle von uns gruessen
73+88
de
Ernst+Brigitte auf TOPAS


21.4.2009

Hallo Rolf!


Wir sind seit dem letzten Wochenende zu meinem "check up" in DL. Habe die letzten Mails erhalten, die uns Oldtimern aus der alten Heimat wieder einmal eine Menge Gesprächsstoff boten. Komme gerade von einem längeren Klönschnack mit Harald DL2KHK zurück. Übrigrens- viele Grüße von Piet ehemals !! DL7EU (---, er hat ja nun ein EA -Call), den wir in der REHA in der Eifel besucht haben. Nach seiner Herzoperation mit vielen Tücken, befindet er sich nun auf dem Weg der Genesung. Er bedauert, Intermar nicht in seinem "Kurhotel" beiwohnen zu können, da die Gegebenheiten dies momentan nicht zulassen.
Den neuerlichen Abspaltungsversuchen stehe ich mit stoischer Gelassenheit gegenüber. Seriösität setzt sich immer auf höherem Niveau durch; gegen Flachheit und wortreiche Clownerie. Jeder Kuckuck legt allerdings seine Eier in fremde Nester, um sich der Mühe der Aufzucht zu entziehen. Hier gedeiht ein solches  Kuckucksei und ist   dann  eine echte Herausforderung für die Zieheltern. Immer wird es seine unechten Geschwister an Gier, Geltungsdrang und Lautstärke zu übertreffen versuchen.  Meist gelingt dies auch--, bis es flügge ist. Dann hat die nützliche "Verwandtschaft" Ihren Zweck erfüllt.
Trotzdem werden die Echten Ihre leisen Strophen in den freien Äther zwitschern, mit dem guten Gefühl, den ungebetenen Gast endlich losgeworden zu sein. Denn, nicht alles was sich  mit Federn schmückt, ist in der Lage mit selbigen zu fliegen.

In dem Sinne, lieber Rolf

Alles liebe , Grüße an Gerdi und hoffe dich bald wieder einmal zu treffen

73
de
Ernst DL1KCA

Subject: Bom Natal!
Date: Fri, 18 Dec 2009 18:05:10 +0100

Liebe Gruesse zum Jahreswechsel von Brigitte und Ernst aus Portugal.